Schmelztechniken, Fusing und Email

Glasschmelztechniken

Die Ursprünge der Glasverschmelzung gehen zurück bis in die Antike. Mit der Weiterentwicklung der Glasgestaltungstechnik bürgerte sich der Begriff Fusing (engl. verschmelzen, verbinden, vereinigen) ein. Bei der Schmelztechnik (Fusing)  verwendet man zunächst  zugeschnittene Glasstücke, Glaskrössel und Glaspulver welche den gleichen Ausdehnungskoeffizient haben müssen. Die Glasstücke werden  anschließend im (Fusing-) Ofen bei ca. 790 bis 900°C verschmolzen, also miteinander verbunden. Dabei ist es mit den heutigen speziell abgestimmten farbigen Schmelzgläsern möglich, richtige Glasgemälde anzufertigen.

In unseren Werkstätten kombinieren wir diese Technik mit der Glasmalerei und können so kostengünstig  selbst figurale Motive mit Konturen und Schattierungen umsetzen. Selbst große Glasfassaden können so realisiert werden. Hierbei werden die einzelnen geschmolzenen Bildteile ähnlich einem Puzzle einzeln mit hochreinen Silikonkautschuken auf  Einscheibensicherheitsgläsern (Trägerglas) laminiert.

Die Schmelztechnik hat folgende Vorzüge: 2-scheibig Isolierglaseinheiten lassen sich ohne Probleme herstellen. Fusing ist kostengünstiger wie echte Glasmalereien. Es ist möglich Bilder bis zu einer Größe von 100,0/200,0cm ohne zusätzliche Sprossenaufteilungen zu erstellen. Trotz großem Farbanteil der jeweiligen Ausführungen ist die Lichtransmission höher wie bei der Glasmalerei. Durch die reliefartige Oberfläche glitzert das Sonnenlicht ähnlich Edelsteinen auf der Glasoberfläche. Fusingarbeiten können mit Sandstrahltechnik, Echtgoldmalereien, Glasmalereien und einer vielzahl anderer Veredelungstechniken kombiniert werden. In unseren Werkstätten ist es mittlerweile auch möglich bis zu den Größen von Ganzglastüren farbige individuell gestaltete Einscheibensicherheitsgläser herzustellen. Diese Technik wird mit Emailen, Glasmalfarben, und Echtgoldmalerei  umgesetzt. Ebenfalls können wir in unseren Fusingöfen Ornamentgläser teilweise rekonstruieren.
Lassen Sie sich von unseren Fachkräften über weitere Einsatzmöglichkeiten beraten!

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